«Mein Vater pflegte zu sagen: Seiler macht's möglich»

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Alexander Seiler führt das Basler Juwelier­geschäft mitten in der Innen­stadt bereits in vierter Generation. Ein Gespräch.


Was macht eine gute Beratung aus?

Wir sitzen bei einem Kaffee im Büro von Alexander Seiler am Barfüsserplatz. Der Inhaber des 1881 gegründeten Juweliergeschäfts lehnt sich in seinem Stuhl zurück, blickt durch seine Brille zu Marketing Managerin Bianca Sawas und erklärt dann: «Mein Vater pflegte zu sagen: Seiler macht’s möglich. Das trifft es nach wie vor sehr gut. Hinter dieser Aussage steht eine Überzeugung, eine Philosophie».

Ehrliche, echte Beratung bedeute, dem Gegenüber zuzuhören, das Aussergewöhnliche zu suchen, das Spezielle anzubieten, mit dem Unerwarteten zu überraschen. Es gehe um das aufmerksame Herausspüren, was sich ein Kunde, eine Kundin wünsche – und nicht darum, standardisierte Verkaufsgespräche zu führen, wie sie bei den grossen Uhren- und Schmuckfachgeschäften der Fall seien.

«Ich würde sagen: Das ist es, was uns unterscheidet. Nicht das Budget steht im Mittelpunkt, sondern der Mensch. Das ist zentral für mich», sagt Alexander Seiler.


Nachhaltige Beziehung aufbauen

Der studierte HSG-Ökonom führt das Basler Traditionsgeschäft seit den Neunzigerjahren in der vierten Generation. Für seine Mitarbeitenden, das sei ihm bewusst, wäre es manchmal einfacher, auf die «Extrameile» zu verzichten und ein Idealprodukt aus dem vorhandenen Sortiment zu empfehlen.

«Unser Anspruch muss jedoch höher sein: Ich möchte, dass wir sämtliche Optionen in unserem Multibrand-Store aufzeigen und auch auf unsere Eigenanfertigungen im Goldschmied-Atelier hinweisen. Es darf einfach nichts unversucht bleiben, um die Bedürfnisse der Kunden bestmöglich zu erfüllen.»

Dieser Ansatz sei aufwändiger und benötige viel Zeit – Zeit, die man sich aber bewusst auch nehmen wolle. Eine nachhaltige Beziehung aufzubauen, statt den raschen Verkaufsabschluss anzustreben, sei schon immer ein klares Statement von Seiler Juwelier gewesen: «Wir wollen nicht ein Gefühl von Hektik verbreiten, sondern eine Wohlfühlatmosphäre schaffen.» Schliesslich sei man keine Anwaltskanzlei, die nach Stunden abrechne.

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Ein Juwelier in der Innen­stadt, der nahbar sein möchte

«Ein Schmuckstück zu kaufen ist etwas Hochemotionales. Das wird gerne unterschätzt. Wenn sich ein Paar zusammen den Ehering aussucht, dann entstehen Erinnerungen für die Ewigkeit», sagt Bianca Sawas. Die Menschen würden sich noch lange zurückbesinnen, was für eine Beratung sie damals erhalten hätten.

«Darum ist es so wichtig, dass wir ihnen von Anfang an ein gutes Gefühl vermitteln und sie bei ihrer Reise begleiten. Wenn wir zum Beispiel den Eindruck haben, dass sich die Kundinnen und Kunden unsicher sind, legen wir ihnen ans Herz, sich zuhause in Ruhe nochmals Gedanken zu machen».

Überhaupt sei es wichtig, dass sich die Menschen nicht unter Druck gesetzt fühlten, unterstreicht Alexander Seiler. Als Geschäft mitten in der Basler Innenstadt wolle er für ein breites Publikum interessant sein und sich auch nicht ausschliesslich in der preislichen Oberklasse positionieren.

«Die Hemmschwelle, bei uns einmal vorbeizuschauen, soll möglichst gering sein. Darauf lege ich grossen Wert. Aus diesem Grund schreiben wir die Preise der Schmuckstücke, die wir in den Vitrinen auslegen, ganz bewusst an. Auf unserer Webseite pflegen wir dieselbe Transparenz.»

Manchmal gäbe es falsche Vorstellungen, erzählt Bianca Sawas. Eine Beratung bei Seiler Juwelier sei keine «stocksteife» Angelegenheit, bei der eine biedere Stimmung herrsche. «Wir sind ein fröhliches Team. Und auch bei uns wird nur mit Wasser gekocht», hält sie lachend fest.


Warum das Internet die Beratung nicht ersetzt

Braucht es aber, um ein wenig ketzerisch zu fragen, im Zeitalter des Internets überhaupt noch Beratungsgespräche? Schliesslich kann man sich auf unzähligen digitalen Kanälen im Detail über Kollektionen informieren, die einen ansprechen – und sie unkompliziert online bestellen.

Tatsächlich hätten die Kundinnen und Kunden inzwischen häufig relativ grosse Vorkenntnisse, wenn sie in den Laden kämen, sagt Alexander Seiler. Es gäbe aber einen entscheidenden Unterschied. «Was ein Berater, eine Beraterin besser kann als eine Internetseite, ist den Vergleich anzustellen zwischen verschiedenen Produkten und Marken. Darin zeichnet sich unsere Kompetenz aus.»

Die meisten Mitarbeitenden bei Seiler Juwelier sind bereits seit vielen Jahren im Unternehmen dabei und verfügen als ausgebildete Fachspezialisten und Fachspezialistinnen über eine grosse Erfahrung.

Alexander Seiler bezeichnet seine Angestellten denn auch als «das wertvollste Juwel». Ein angenehmes, freundschaftliches Arbeitsklima und regelmässige Weiterbildung schreibe er gross. «Das sind die Grundvoraussetzungen, um unsere Kundinnen und Kunden umfassend beraten und begleiten zu können».

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Dieser Beitrag wurde von Prime Content im Auftrag von Seiler Juwelier erstellt.

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