Das exklusivste Osterei, das Basel zu bieten hat
Kreiert zum Jubiläum von Seiler Juwelier: Fabergé-Spezialfertigung zeigt Basilisk, der in einer Höhle in der Gerbergasse lebt.
In dieses Brunnens dunklem Grund
haust' einst - die Sage tut's und kund -
der Basilisk, ein Untier wild.
So lauten die ersten Verszeilen der Inschrift auf dem Gerberbrunnen am Gerberberglein. Sie berichten den Menschen von der schaurigen Legende, wonach das Fabelwesen Basilisk einst an dieser Stelle in einer Höhle, im «Gerberloch» hauste – bis es beim Brunnen erlegt wurde.
Ob diese Erzählung, erwähnt 1476 im «Roten Buch», tatsächlich einen Funken Wahrheit enthält oder frei erfunden ist, bleibt ein in alle Ewigkeit ungeklärtes Rätsel. Das macht die Geschichte umso faszinierender – und inspirierte Alexander Seiler, der bereits in vierter Generation das Schmuck- und Uhrengeschäft Seiler Juwelier an der Gerbergasse 89 führt, vor einigen Jahren zu einer besonderen Idee.
Als sein Familienunternehmen 2006 das 125-jährige Jubiläum feierte, beauftragte er das berühmte Juwelier-Haus Fabergé, in Zusammenarbeit mit seinem Atelier ein exklusives «Basel-Ei» zu kreieren. «Wir wollten damit unsere tiefe Verbundenheit mit der Stadt zum Ausdruck bringen. Seit den 1940er Jahren befinden sich unsere Räumlichkeiten an der Gerbergasse, der Standort gehört zu unserer DNA», sagt Alexander Seiler.
Zu den grössten Fabergé-Liebhabern gehörten einst Zar Alexander III. und sein Sohn Nikolaus II., die sich jeweils zu Ostern ein neues Fabergé-Ei ausarbeiten liessen. Diese Unikate sind bei Kunstsammlern sehr nachgefragt.
Auch das Basel-Ei weist in seiner Ausführung hohen Seltenheitswert aus: Erstmals fertigte Fabergé ein Objekt aus Roségold, wie auf dem eigens erstellten Zertifikat festgehalten wird. Der in Handarbeit geschaffene Basilisk besteht derweil aus Weissgold.
«Unser Ziel war es, typische Elemente der Basler Kultur und Tradition in Verbindung mit unserer eigenen Geschichte abzubilden: Dafür steht allen voran der Basilisk, welcher der Sage nach in der Gerbergasse in seiner Höhle hauste – beim Basel-Ei symbolisiert durch die aufklappbare Kuppel», erklärt Seiler.
Das für diesen Zweck verwendete Bergkristallglas sei bewusst mit Einschlüssen ausgewählt worden, um die Untergrund-Situation abzubilden. Die Kuppelspitze wird gekrönt von einem Mandarin-Granat Cabochon.
Als Vorlage für die Darstellung des Basler Wappentiers diente ein Silbermodell, das Alexander Seiler eines Tages zufällig im Tresor gefunden hatte und seinem Grossvater gehörte. Es zeigt in Miniaturform einen der eindrucksvollen Basilisken, die auf den Pfeilern der alten Wettsteinbrücke das Geschehen überblickten.
Insgesamt gibt es drei Exponate
Der untere Teil des Basel-Ei ist als Fasnachts-Trommel konzipiert: Der Perlmuttring ist in den schwarz-weissen Kantonsfarben gehalten, während das Trommelseil mit goldenen Ketten wiedergegeben wird. Damit auch ja jedes Details stimmt und kein Fauxpas passiert, sei damals in der Konzeptionsphase extra ein Fasnachtskenner zu Rate gezogen worden, erzählt Alexander Seiler schmunzelnd.
Seinen sicheren Stand findet das aussergewöhnliche Exponat schliesslich auf einem Onyx-Fuss, beschaffen aus Roségold und dekoriert mit weissen und schwarzen Brillanten.
Stellt sich die Frage: Wo kann dieses Kunstwerk im Original angeschaut werden? Hergestellt wurden insgesamt drei Stück. Ein Basler-Ei befindet sich in einer Vitrine im Hotel Les Trois Rois am Blumenrain, eines in der Schaufenster-Auslage von Juwelier Seiler in der Gerbergasse und eines lagert im Depot. Zu ihrem Wert hüllt sich der Eigentümer nach alter Basler Manier in vornehmes Schweigen.
«Für mich ist die Fabergé-Spezialfertigung nach wie vor eine sehr emotionale Angelegenheit. Der Firmensitz in der Gerbergasse hat unserer Familie über Generationen Erfolg und Prosperität gebracht. Dafür bin ich dankbar. Das Basel-Ei ist ein Bekenntnis, eine Liebeserklärung an unsere Heimat», so Alexander Seiler.
Dieser Beitrag wurde von Prime Content im Auftrag von Seiler Juwelier erstellt.
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